Was ist Trockeneis?
Trockeneis ist CO2 (Kohlenstoffdioxid) in fester Form. Es ist geruchlos, ungiftig, nicht brennbar und chemisch inert. Ebenso besitzt es keinerlei elektrische Leitfähigkeit, was zu erheblichen Vorteilen bei der Reinigung elektronischer Systeme führt. Es besitzt die Eigenschaft, sich nach seiner Anwendung zu sublimieren. Dabei geht das Trockeneis vom festen Zustand, ohne dabei flüssig zu werden, direkt in den gasförmigen Zustand über. Somit bleiben keinerlei Rückstände auf den Objekten zurück. Diese Eigenschaft macht sich die Reinigungsindustrie bei Trockeneisreinigung ebenfalls zu Nutze und kann somit ein Reinigungsverfahren bieten, welches ohne jegliche Reinigungsmittel oder Chemie auskommt. Dies schont die Umwelt und erspart weitere Abfallentsorgung sowie Kosten für deren Beseitigung.
Das Verfahren in Kürze
Ähnlich wie beim Sandstrahlen, zum Entfernen von Lacken, Schmutz, Fetten und ähnlichen Beschichtungen auf Oberflächen, werden seit einigen Jahren auch Trockeneispellets als effektives Strahlmittel industriell eingesetzt.
Durch die hervorgerufene Thermospannung lösen sich die kontamienierten Schichten vom behandelten Grundmaterial wobei mit Hilfe der Geschwindigkeit der nachfolgend auftreffenden Pellets die Beschichtung dann vollständig abgetragen wird. Der Erfolg hat also zwei Ursachen: zum einen den Thermo-Effekt – zum anderen den mechanischen Effekt. Im Gegensatz zum bekannten Sandstrahlen wird die Grundoberfläche hier jedoch nicht beschädigt!
Da sich die Trockeneispellets nach dem Auftreffen vollständig in Gas auflösen und mit der Atmosphäre, aus der sie ursprünglich gewonnen wurden, verbinden, wird keine Flüssigkeit hinterlassen!